Ein Kind kommt in die Beziehung

Eine unserer prägendsten Lebenserfahrungen ist Mutter, Vater und Eltern zu werden.

Vor der Geburt Rituale entwickeln, um auch als Liebespaar in Verbindung zu bleiben ist eine Ressource, die uns durch diese Erfahrung trägt. Oft ist der Fokus so sehr auf das Kind gerichtet, dass sich Mutter und Vater selbst vergessen. Sie sorgen nur mehr für das Kind und verlieren sich selbst. Die Paarbeziehung, aus der dieses Wunder hervorgegangen ist, tritt in den Hintergrund.

Mit Ankunft eines Babys beginnt eine Heldenreise

Eltern werden und sein und Paar bleiben ist eine herausfordernde Aufgabe. Dieser Schritt ist eine große Transformation für alle Beteiligten.

Wir sind erst wir selbst. Dann kündigt sich das Baby an. Es wird geboren und wir werden mit allerlei Unbekanntem konfrontiert und dürfen unseren Weg damit finden. Es gibt Helfer auf diesem Weg. Der Drache, der sich uns in den Weg stellt, während unsere Kinder wachsen, entsteht durch unsere eigenen Geschichten und Erfahrungen mit denen wir kämpfen. Wenn es uns gelingt mit ihnen umzugehen, ohne dass sie uns zerstören, finden wir für uns große Schätze in diesen Erfahrungen und wandeln uns dadurch in ein verändertes „neues“ Selbst.

„Geboren wird nicht nur das Kind durch die Mutter, sondern auch Mutter und Vater durch das Kind und aus einem Paar werden Eltern geboren.“

Um in diesen Zeiten auch als Liebespaar zu bestehen, bedeutet miteinander in Verbindung zu bleiben – was auch immer gerade ist. Wie gelingt das? Indem ihr in Kontakt bleibt, im Reden und auch körperlich.

Nehmt euch täglich 5-10 Minuten Zeit

Wenn mehr möglich ist, dann ist das wunderbar. Es ist nicht die Menge der Zeit, sondern die Regelmäßigkeit, die Verbindung schafft und hält.

Eine Möglichkeit: Setzt euch, wenn möglich, gegenüber und schaut euch für ca. 1 Minute oder länger in die Augen und haltet dabei eure Hände. Die rechte Hand zeigt mit der Handfläche nach oben, die linke Handfläche nach unten. Die rechte Hand nimmt auf, die linke Hand gibt weiter. Löst euch wieder voneinander.

Dann erzählt euch gegenseitig, wie es euch gerade geht. Macht euch aus, wer beginnt. Jede/r ca. 5 Minuten lang. Stellt euch einen Timer, damit die Zeit gleich verteilt ist. Bleibt ganz bei euch und redet in ICH Form.

Bitte keine Anschuldigungen und keine Bewertungen dessen, was die/der andere gesagt oder getan hat. Die/der andere hört schweigend zu und kommentiert und bewertet nicht, auch nicht über Körpersprache. Dann wechselt ihr. Jetzt ist die/der andere an der Reihe in der jeweils anderen Position. Es ist wichtig sich nicht auf etwas zu beziehen was die/der gesagt oder getan hat, sondern wirklich bei sich zu bleiben: Ich fühle…..

Auch ist es wichtig der/dem anderen nicht die Verantwortung für die eigenen Gefühle umzuhängen im Sinne von: Ich fühle mich schlecht, weil du das und das….

Ihr habt keine Lust zum Reden? Eine andere Möglichkeit: Nutzt den Umarmungsquicky! Nehmt euch 3 Minuten in den Arm und versucht, euch vollständig aneinander zu entspannen und zu spüren.

Bleibt in Verbindung! Und wenn ihr auf eurer Eltern-Helden-Reise Begleitung wünscht, nehmt Kontakt zu mir auf :)

Teile diesen Beitrag